Einwanderer aus Madeira haben Ende des 19. Jahrhunderts ein kleines viersaitiges gitarrenähnliches Instrument mit nach Hawaii gebracht. Mit hawaiianischem Koa-Holz und anderen Saiten änderte sich der Klang. Die preiswerten Instrumente verbreiteten sich schnell und die Ukulele (das hawaiianische Wort für „hüpfender Floh“) avancierte zum Hawaiianischen Nationalinstrument. Das bekannte Lied „Aloha ´oe“ wurde von der Queen Lili’uokalani, einer hervorragenden Musikerin, komponiert.
Es gab mehrere Ukulele-Wellen:
Hawaii galt als Sehnsuchtsort sowohl in den 20er und 30er Jahren als auch nach dem 2. Weltkrieg. Marilyn Monroe spielte Ukulele in „Manche mögen’s heiß“ und auch die Beatles und andere Rockmusiker hatten das handliche Harmonieinstrument im Gepäck.
„Somewhere over the Rainbow“ ist der große Hit von Iz Kamakawiwo’ole, der in Europa erst nach seinem Tod bekannt wurde. Die neue Ukulele-Welle hält bis heute an.
Die Ukulele ist erschwinglich und transportabel. Ohne Notenkenntnisse und Musiktheorie lassen sich Lieder schnell begleiten. Der Virtuosität sind ebenfalls keine Grenzen gesetzt und die verschiedensten Stile und Musikrichtungen erklingen je nach Gusto der SpielerInnen.
Dazu kommt, dass die Ukulele-Community ständig wächst und es viele Gelegenheiten gibt mit gut gestimmten und gelaunten „hüpfenden Flöhen“ zusammen zu spielen und zu singen.
Let’s Kanikapila!
(hawaiianisch für „zusammen Instrumente spielen“ – und vor allem Spaß haben)